Das war 2024 neben unseren Exkursionen so los

Wir trafen uns im Garten eines Mitgliedes und hatten einen sehr entspannten Abend mit ausgiebigem Mückenbesuch. Dafür ließen sich später auch Fledermäuse blicken und eine Kohlmeise beobachtete uns neugierig.

Wir erkundeten verschiedene Vögel im Vogelmuseum. In den Wehranlagen stärkten wir uns bei einem kleinen Picknick und begaben uns anschließend in Form einer Vogel-Rallye auf die Suche nach Meise, Ente, Specht und Co. Eine kleine Preisverleihung bildete dabei den Abschluss. 13 Kinder von 6 - 12 Jahren hatten beteiligten sich an dieser Aktion und hatten Spaß mehr über unsere Vögel zu erfahren.

Wir waren beim 45. Spielfest der Kommunalen Jugendarbeit der Stadt Schweinfurt zusammen mit dem Vogelschutzverein Schweinfurt. Die Kinder konnten bunte Vögel malen und basteln, bei einem Quiz ihr Wissen testen und es gab Fühlkästen mit verschiedenen Naturmaterialien. Es war eine gelungene Veranstaltung, die wir nächstes Jahr hoffentlich wiederholen können.

Wir waren mit einem Infostand bei der Geburtstagsfeier der Bund Naturschutz Kreisgruppe Schweinfurt vertreten, parallel zum Stand beim Spielfest der Stadt Schweinfurt. Das Programm war vielfältig, der BN Landesvorsitzende Richard Mergner und der Ehrenvorsitzende Hubert Weigert waren zu Gast, Anton Mangold (Harfe, Saxophon), die Poetry Slammerin Maren Fuchs und nachmittags die Band „Jelly Blue“ unterhielten die Besucher. Darüberhinaus gab es noch verschiedene Infotische.

Der promovierte Biochemiker, Umweltschützer und Autor Ernst Paul Dörfler besuchte uns, um sein neues Buch "Das Liebesleben der Vögel" vorzustellen. In der gut besetzten Disharmonie hielt Herr Dörfler einen äußerst unterhaltsamen Vortrag zum Thema und erläuterte unter Einbezug des Publikums diverse Strategien der Vögel zur Partnerfindung, ihr Leben in "Ehe" oder ohne, Nachwuchsbetreuung und vieles mehr. Wie verhalten sich Weibchen und Männchen zueinander? Wie gehen die schönsten aller Tiere miteinander um? Bilder und abgespielte Vogelstimmen untermalten den Vortrag und die Zuhörer konnten ihr bereits erworbenes Vogelwissen unter Beweiß stellen, wenn gefragt wurde, welcher Vogel gerade auf der Leinwand zu sehen ist. Dabei schlug sich Schweinfurt gar nicht so schlecht, und das obwohl die Ornithologen des LBV in der zweiten Reihe gebeten wurden, zu schweigen und außnahmsweise mal nicht mit ihrem Fachwissen zu glänzen. Darüberhinaus referierte Herr Dörfler auch aus seinem bereits 2019 erschienenem Buch "Nestwärme - Was wir von Vögeln lernen können", gab dem Publikum Tipps und erzählte allerhand Wissenswertes. 'Kommunizieren statt Kämpfen' zum Beispiel, das können wir von den Singvögeln lernen. Sie singen im Wettstreit um ein Weibchen und sind damit Vorreiter der friedlichen Kommunkation. Und auch die Idee des Feminismus ist in der Vogelwelt schon lange verwirklicht. Wobei es hier natürlich auch bei den Vögeln, wie bei den Menschen, immer Außnahmen gibt. Das Schweinfurter Publikum war weniger großstädtisch als gedacht, denn die bei jeder Lesung durchgeführte Umfrage im Publikum, wie viele Menschen sich als Lerchen bezeichen würden, also früh schon munter und aktiv sind, und wie viele eher als Eulen, also erst spät leistungsfähig, standen 24 Lerchen 18 Eulen gegenüber. In einer Stadt wie Berlin z.B. ist die Zahl der Eulen im Verhältnis zu den Lerchen gravierend höher. Als Schlusswort, auch in Bezug auf die allgemeine schwierige Lage im Moment, gab er uns mit auf den Weg, dass man den Humor nicht verlieren darf - "Humor ist eine erneuerbare Energiequelle und die sollen wir ja verdreifachen!"

Es war ein rund um gelungener Abend, der eine Gemeinschaftskooperation der BUND Kreisgruppe Schweinfurt mit dem LBV, dem Vogelschutzverein Schweinfurt, der Buchhandlung Collibri und dem Kulturforum der Stadt Schweinfurt war.

Das Naturkundliche Vogelmuseum hatte an diesem Tag von 17 - 19 Uhr geöffnet, damit die Möglichkeit bestand, vor der Lesung zur Einstimmung die Vogelausstellung zu besuchen. Der Autor Dörfler war um 17 Uhr im Museum zu Gast, insgesamt kamen an dem Tag 14 Leute zu Besuch. Dörfler erfuhr etwas über die Geschichte des Museums, im Gegenzug erzählte der Autor den Anwesenden vorab Interessantes aus der Vogelwelt und aus seiner Heimat bei Dessau, wo unter anderem gerade das Projekt läuft Großtrappen wieder anzusiedeln. Darüberhinaus erfuhr man, dass auch Herr Dörfler an der erstmalig deutschlandweit durchgeführten Rebhuhnerfassung teilgenommen hat, bei der auch Mitglieder des LBV gerade beteiligt waren.

Vielen Dank an alle Beteiligten für diesen tollen Abend!

Mit beeindruckenden Naturfotografien stellte der Naturfreund und Hobbyfotograf Gunther Zieger im komplett gefüllten Seminarraum im Untergeschoss der VHS seine Beobachtungen zu den heimischen Käuzen vor. Er referierte äußerst unterhaltsam anhand szenischer Fotografien über das Leben und Verhalten dreier Kauzarten und erläuterte dem Publikum, welche Beobachtungen er beim Sympathieträger Steinkauz, dem Sperlings- und dem Raufußkauz machen konnte.

Es war ein wirklich inspirierender Abend beim erstmaligen Treffen für alle, die sich für unsere Arbeit und den LBV interessieren und möglicherweise gerne selber aktiv werden wollen.

Fast 20 Naturfreunde und Aktive haben sich zusammengefunden, um mehr über den Naturschutz zu erfahren und sich einzubringen.🐦🌳

Es wurde begeistert über Artenschutz, Biotoppflege und Bildungsarbeit gesprochen.💬

Marlies Heyer, die Ehrenamtsbeauftragte des LBV für Unterfranken, erläuterte uns zunächst den LBV und seine allgemeine Organisation. Udo Baake, unser Vorsitzender, stellte die Kreisgruppe Schweinfurt und ihre Aktivitäten vor. Anschließend ließ uns Edgar Hetterich an seiner Begeisterung für die Wiesenweihe und ihren Schutz hier in Unterfranken teilhaben. Und auch wie dem Kiebitz und dem Ortolan geholfen wird erfuhren wir.

Es hat sehr viel Spaß gemacht und ein riesiges Dankeschön geht an alle, die dabei waren und an unserem Engagement teilhaben wollen! 💚 Gemeinsam können wir viel bewegen für die Natur.

Also Schluss mit Zuschauen, startet jetzt durch und werdet Teil unserer Naturschutzgemeinschaft! 🌟

In Oberbayern im Isental hat der LBV ein Kiebitzschutz-Seminar durchgeführt, das auch zwei unserer Mitglieder besucht haben. Das Schutzprojekt dort ist äußerst erfolgreich, mit zahlreichen engagierten Partnern wie LBV, LPV, Bauernverband, Gemeinden, Landkreis und Jagdverband. Nach dem informativen Theorieteil am Vormittag ging es nachmittags mit Gummistiefeln ins Feld, um verschiedene Möglichkeiten zur Gelegefindung auszuprobieren. Der persönliche Kontakt zu anderen Kiebitzschützern war motivierend und es war großartig zu sehen, wie viele Menschen sich für den Schutz des Kiebitzes einsetzen. Hoffen wir für diesen Vogel auf ein besseres Jahr als es 2023 für ihn gewesen ist.

Falls ihr Interesse habt, bei der Betreuung des Wiesenbrüters mitzuhelfen, wendet euch an uns, wir können jede helfende Hand gebrauchen, gerade im nördlichen Landkreis Schweinfurt!

Manchmal muss man einfach Flagge zeigen!

Es war kein offizieller Auftritt des LBV Schweinfurt, aber dennoch soll hier kurz erwähnt werden, dass unter den 6500 Menschen, die für ein buntes Schweinfurt auf die Straße gegangen sind, auch Mitglieder der Kreisgruppe SW waren. Es gibt keinen Grund sich nicht für den Erhalt der Demokratie und die Sicherung der Grundrechte für alle Menschen einzusetzen. "Denn nur in einer offenen Zivilgesellschaft werden Naturschutzverbände wie wir unsere Aufgaben erfolgreich erfüllen können." (Helmut Beran, LBV)

https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/nie-wieder-ist-jetzt-ueber-6000-menschen-demonstrierten-in-schweinfurt-gegen-die-afd-art-11371724 

67 Personen kamen ins KuK Kino, um sich den Film über die schwarzen Rabenvögel anzusehen. An unserem Stand vom LBV gab es an vier Informationstafeln die Möglichkeit mehr über die Krähen in Schweinfurt zu erfahren und sich mit unserem Jahresprogramm und anderen Flyern vom LBV einzudecken. Dies wurde von den Besuchern gerne angenommen und auch am Büchertisch der Buchhandlung Collibri war reger Betrieb.

Bei Betrachtung des kompletten Krähenbestandes hier in Schweinfurt, Stadt und Landkreis, war es für die Besucher v.a. interessant zu sehen, dass die Zahl der Krähen in den letzten Jahren weitestgehend konstant geblieben ist. Und das, obwohl die Kolonie in den Conn-Barracks in Geldersheim seit 2022 nicht mehr besetzt ist. 2014 gab es in Geldersheim noch 252 Brutpaare, was durch Zählung der Nester ermittelt wurde, 2022 gab es dort keine mehr. Die Vögel bevorzugten es also in die Stadt zu ziehen. Darüberhinaus wollte man wissen, wo in Schweinfurt die Kolonien der Krähen sind. 

Da das Team vom KuK bezüglich der Veranstaltung etwas skeptisch war, als es vorab nur drei Reservierungen für "unseren" Film am Sonntag gab, freuen wir uns umso mehr, dass sich so viele nette Leute eingefunden haben, die für eine Schlange an der Kinokasse sorgten.

Danke an die Besucher und ein ganz herzliches Dankeschön an das KuK für die tolle Zusammenarbeit!