Gemeinsam Bayerns Natur schützen

In dieser Rubrik finden Sie den Kiebitz und die Wiesenweihe, und auch den Ortolan.

Zwei Beispiele für bedrohte Wiesenbrüter hier im Landkreis -

Ortolan und Wiesenweihe

In den mainfränkischen Wiesen und Feldern brüten zwei besondere Schätze: der Ortolan und die Wiesenweihe. Für beide Vogelarten koordinieren wir Artenhilfsprogramme, in denen wir zusammen mit Landwirt*innen und vielen Ehrenamtlichen diese Seltenheiten schützen. Um ihre Bruterfolge nicht zu gefährden, bitten wir darum, Rücksicht auf die störungsempfindlichen Vögel zu nehmen.

 

Besonders freilaufende Hunde sind für die Bodenbrüter ein Problem. Schnell stöbern die Vierbeiner ein Gelege auf und die brütenden Weibchen werden aufgescheucht. Mit vierbeiniger Begleitung sollte Jeder und Jede deshalb auf den Wegen bleiben.

 

Der Ortolan ist in Bayern vorm Aussterben bedroht. Er kommt mit insgesamt etwa 100 Brutpaaren nur noch in Mainfranken vor! Für die Nahrungssuche ist der Ortolan auf Flächen mit hoher Strukturvielfalt angewiesen. Aufgrund der zunehmenden Intensivierung der Landwirtschaft findet er kaum noch geeignete Brutgebiete vor.

 

Neben dem Ortolan brütet auch die Wiesenweihe auf mainfränkischen Wiesen und Feldern. In den 1990er Jahren stand sie in Bayern schon einmal kurz vor dem Aussterben. Auch hier schwand der Lebensraum von feuchten Wiesen und Flachmooren durch die landwirtschaftliche Internsivierung. Doch die Wiesenweihe schaffte es, durch unser erfolgreiches Artenhilfsprojekt, sich ein neues Brutgebiet in Getreidefeldern zu erschließen.

In Bayern sind die Bestandszahlen aktuell stabil, allerdings ist das Überleben des Greifvogels nur durch hochintensive Schutzmaßnahmen möglich. Seit über 20 Jahren suchen ehrenamtliche Artenschützer*innen die Neststandorte im Feld auf, so dass Landwirt*innen bei der Ernte Restflächen um die Nester aussparen können und die noch flugunfähigen Jungvögel geschützt sind.

Kiebitz