Wir bedanken uns bei allen die bei Wahl mitgemacht haben! Der Hausrotschwanz hat das Rennen noch knapp vor der Waldohreule mit 30,2% der Stimmen gewonnen. "Mut zur Lücke" war das Wahlmotto des Gewinners. Er baut sein Nest gerne in Maueröffnungen, auf Balken oder unter Vordächern an Gebäudestrukturen, die
aber durch Sanierungen immer seltener werden. An glatten und strukturlosen Hauswänden finden er und andere Gebäudebrüterarten wie Mauersegler, Spatzen und Mehlschwalben keine Brutmöglichkeit
mehr. Der Bestand des Hausrotschwanzes blieb in den letzten 20 Jahren dennoch überraschend stabil. Die Art ist bei uns derzeit nicht gefährdet. Der Hausrotschwanz ist ursprünglich und auch immer noch ein Gebirgsvogel, der sich gleichzeitig seit ca. 250 Jahren an das Leben in Siedlungen angepasst hat. Dabei wurde das natürliche Habitat in den Bergen nicht
aufgegeben. Vielmehr gelang es der Art ihr Verbreitungsgebiet vom Berg ins Flachland auszudehnen. Schon weit vor Sonnenaufgang ist bei uns von vielen Dächern sein unverwechselbarer Gesang
zu hören: Knirschend, pfeifend, fauchend und teilweise auch flötend klingt er. Wer etwas für den Hausrotschwanz tun möchte, sollte darauf achten, den eigenen Garten oder Balkon möglichst naturnah und strukturreich zu gestalten. Mit
einem Nistbrettchen unterm Dach oder Halbhöhlen als Nistkasten kann man ihm den Nestbau erleichtern. In offenen Mauernischen sucht er nach Spinnen und Insekten als Nahrung. Beim Klick
auf das Bild erfahrt ihr mehr über die Wahl und den Vogel des Jahres!